Nicht selten sind die Lösungen, die die Natur für ein Problem entwickelt hat, tatsächlich die allerbesten! Ein Baby, das mit Muttermilch ernährt wird, erhält auf diesem Weg alle Nährstoffe, die es benötigt, um sich gut entwickeln zu können.
Nichts ist besser als Muttermilch
Sie versorgt das Kind gleichermaßen mit Nahrung wie mit der nötigen Flüssigkeit. Vor allem in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten wird der Flüssigkeitsbedarf des Kindes durch die Muttermilch komplett gedeckt. Natürlich kann auch der Fall eintreten, dass das Baby zusätzliche Flüssigkeit zu sich nehmen muss, etwa bei großer Hitze oder bei Durchfall und Fieber. Dies gilt natürlich auch dann, wenn das Kind nicht gestillt werden kann oder einfach zu wenig Milch vorhanden ist.
Bei der Auswahl des Getränks für ein Baby muss grundsätzlich darauf geachtet werden, dass es frei von Zucker ist. Denn dieser greift sofort die noch in Entwicklung begriffenen Milchzähne an und kann für bleibende Schäden sorgen. Leitungswasser stellt hier die beste Lösung dar. Wer ganz sicher gehen möchte, kann es vor Gebrauch abkochen. Man kann dem Baby auch Mineralwasser geben, aber es sollte keine Blähungen verursachende Kohlensäure enthalten.
Auch sollte auf der Flasche der Vermerk „für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet“ zu lesen sein, um sicherzustellen, dass zum Beispiel der Gehalt an Natrium und anderen Salzen nicht übermäßig hoch ist.
Tees und Säfte
Wenn ein Baby viel mit Blähungen zu kämpfen hat, dann ist Fencheltee das richtige Getränk. Fenchel-, Anistee und andere Kräuterteesorten sollte man nur dann anbieten, wenn es auch entsprechende gesundheitliche Beschwerden gibt. Aber auch verschiedene Früchtetees sind gut als Getränk für Babys geeignet. Sie werden teilweise explizit als Babytees bezeichnet. Allerdings sollte immer darauf geachtet werden, dass die Tees ungesüßt sind. So bleibt nicht nur die Zahngesundheit gewährt, sondern das Kind gerät auch nicht in die Versuchung, sich den Genuss süßer Getränke bereits frühzeitig anzugewöhnen.
- Es gibt auch sogenannte Instant-Tees. Dabei handelt es sich um ein Granulat, das mit Wasser angerührt werden muss. Da hier jedoch auch Zucker in der Herstellung Verwendung findet, ist wiederum Vorsicht angebracht.
- Auch ungezuckerte Frucht- und Gemüsesäfte kommen als Getränk infrage. Doch sollte man sie unbedingt mit Wasser verdünnen. Dadurch werden sie für das Kind bekömmlicher.
Aufpassen und vermeiden
Leider ist es angebracht, beim Kauf von Getränken für ein Baby ebenso wie bei Nahrung sehr wachsam zu sein. Auch wenn die Produkte laut Verpackung extra für Babys und Kleinkinder hergestellt worden sind, bedeutet das nicht, dass sie nicht trotzdem Zucker enthalten können. Dementsprechend wird das Produkt dem Kind wahrscheinlich gut schmecken, doch die Gefahr von Karies ist immer gegeben. Hinzu kommt, dass bei einer Gewöhnung an zuckerhaltige Getränke natürlich auch die Kalorien im Laufe der weiteren Entwicklung zu einem Problem werden können. Es lohnt sich also immer, auf die Liste mit Inhaltsstoffen zu schauen.
Absolut verzichten muss man bei Babys auf Getränke wie Schwarztee, Kaffee oder auch Cola, die anregend auf den Organismus wirken. Ebenso verbieten sich selbstverständlich sämtliche alkoholischen Getränke. Auch die stillende Mutter sollte auf derartige Getränke verzichten.