Stillen funktioniert nicht immer “einfach so”, und jede Mutter hat irgendwann einmal das Gefühl, zuwenig Milch zu haben, insbesondere in den Wachstumsschüben kann es auch schon mal zu Dauerstillphasen kommen. Um die Milchmenge zu steiger, gibt es einge Tipps und Hausmittelchen. Wenn das Baby trotzdem nicht genug Milch bekommt, wenig nasse Windeln hat (<4/Tag) abnimmt, apathisch ist, viel weint, bitte unbedingt eine Stillberaterin aufsuchen! Im Normalfall regelt sich die Milchmenge nach Angebot-Nachfrage. Wird mind. 2 Tage lang die 20%-Reserve der Brust abgerufen, produziert sie mehr Milch. Oft Hilft es auch, das Baby immer bei sich zu haben im, Tragetuch, es bei sich im Bett schlafen zu lassen, gemeinsam zu baden und sich einfahc mal eine Asuzeit auf der Couch zu nehmen.
Zu viel trinken hemmt die Milchbildung. Einfach erklärt “schwemmt” es die Milchbildungshormone aus.
Ebenso ist Tee als ein Arzeneimittel anzusehen und nicht als Getränk. Daher nicht mehr als 2-3 Tassen davon täglich übder den Tag verteilt trinken, und auch nicht zu viel Flüßigkeit insgesamt zu sich nehmen! 2-3l sind völlig ausreichend, sonst können die Stillhormone ausgeschwemmt oder zu stark verdünnt werden.
Beim Stillen haben 3 Hormone Bedeutung:
Prolaktin
Milchbildungshormon
wird angeregt durch häufigen Saug- oder Pumpreiz an der Brust und durch gründliche Entleerung der Brust
über mind. 2 Tage.
Oxytocin
Milchflußhormon
Dieses Hormon bewirkt ein Zusammenziehen der Alveolen (Ort der Milchbildung). Die Milch wird in die
Milchseen gedrückt – die Milch fließt.
Dieses Hormon ist auch für Orgasmus und Geburt verantwortlich.
Es kann nur bei Entspannung wirken.
Adrenalin
DAS ist der gefähliche Gegenspieler des Oxytocins!
Es hebt dessen Wirkung auf.
Es ist das Fluchthormon. Evolutionär hat es den Zweck der Selbsterhaltung. Selbsterhaltung geht vor
Arterhaltung (Zeugung, Geburt, Stillen).
Die Natur verzichtet im Gefahrenmoment auf das EINE Nachkomme, weil die Mutter noch viele andere
Nachkommen bringen kann.
Welche Faktoren sind Michhemmend und Milchbildend?
Milchbildend ist:
- sehr häufig stillen
- Wechselstillen
- Stillöl von Weleda
- Ruhe
- Wärme
- Kartoffelsuppe
- ausreichend essen und
- trinken
- mit Müttern reden, die selber erfolgreich gestillt haben
- eine Stillberaterin (bzw Hebamme)kommen lassen
- eine Stillgruppe besuchen
- Himbeersaft
- malzcafe / Malzkakao
- similasan tropfen
- Malzbier
- Fencheltee
- Bockhornkleekapseln…
Milchhemmend sind:
- Streß
- nach der Uhr stillen
- mit der Waage stillen
- Kälte
- Salbei
- Pfefferminze
- Kohlensäure
- zufüttern…
Wichtig ist eigentlich nicht, wieviel Milch da ist, sondern das man sie zum “Laufen” bringt. Dazu gehörten:
Vertrauen, Ruhe, Loslassen können. Die Milch kommt aus dem Kopf.
Die Vormilch ist immer dünn und durstlöschend und die Hintermilch ist immer fettreich und sättigend.
Wenn das alles nicht Hilft, bitte unbedingt bei einer Stillberaterin Hilfe suchen!
Abpunpen der Muttermilch
Für einige Mütter kann es zeitweise eine Erleichterung sein, die Muttermilch ab zu pumpen. Im Handel und in Apotheken gibt es eine fülle an Milchpumpen. Informieren Sie sich bei ihrer Hebamme oder in der Apotheke über das passende Produkt für sie!
Dieser Artikel wurde von DaniHu aus dem eltern-forum.at erstellt.