Girokonten für Kinder und Jugendliche

Für uns Erwachsene ist der bargeldlose Zahlungsverkehr selbstverständlich. Der monatliche Lohn und andere Bezüge werden automatisch auf das Konto überwiesen, von dem auch regelmäßige Zahlungen für Miete, Strom, Handy, Internet und Ähnliches ganz automatisch getätigt werden.

Für Kinder ist diese Welt aber noch ein großes Geheimnis, auch wenn sie durch das Taschengeld den Umgang mit Bargeld schon sehr gut erlernt haben. Um später eine finanzielle Unabhängigkeit zu ermöglichen, sollten schon Kinder ein eigenes Girokonto bekommen.

Frühe finanzielle Unabhängigkeit

Tipp: Nicht zu früh mit viel Bargeld hantieren lassen

Vor allem Banken und Sparkassen werben mit der finanziellen Unabhängigkeit durch ein Jugendkonto. Durch die EC-Karte kann von überall auf das eigene Geld zugegriffen werden. Ganz gleichgültig, ob man sich gerade im Urlaub befindet, mit Freunden unterwegs ist oder zu Hause am Computer sitzt. Über das eigene Guthaben auf dem Girokonto kann uneingeschränkt verfügt werden.

Zudem muss der verantwortungsvolle Umgang mit dem Guthaben auf dem Girokonto auch erst erlernt werden. Bei Bargeld sieht man immer, wie viel noch da ist, geht meistens sparsamer damit um. Bei Bezahlung mit der EC-Karte merkt man gar nicht, dass gerade Geld ausgegeben wurde.

Eine frühe Konfrontation der Kinder mit diesem Teil der Finanzwelt, ermöglicht es diesen, schon sehr früh einen guten Umgang zu erlernen. Sonst besteht die große Gefahr, dass später leichtfertig Schulden gemacht werden. Und ein unnötiger Kredit ist in der Regel der Start in eine Abwärtsspirale, die früher oder später unweigerlich im finanziellen Ruin endet.

Besondere Konditionen für Girokonten
Die Kinderkonten und Jugendkonten sind perfekt auf die Bedürfnisse des Nachwuchses zugeschnitten. So sind sich die Banken natürlich darüber im Klaren, dass die Kinder den richtigen Umgang mit Geld erst erlernen müssen. Deswegen ist es in der Regel nicht möglich, ein Kinderkonto zu überziehen – es handelt sich um ein reines Guthabenkonto.

Tipp: Sich gemeinsam informieren!

Solange das Budget nicht aufgebraucht ist, können die Heranwachsenden frei über ihr Geld verfügen, danach können keine Barbehebungen oder Überweisungen mehr getätigt werden.

Der weitere Vorteil von Kinderkonten sind die insgesamt sehr günstigen Konditionen.
Dazu gehört:

  • kostenlose Kontoführung
  • kostenlose EC-Karte
  • kostenlose Überweisungen
  • kostenlose Zusendung von Kontoauszügen
  • attraktive Guthabenverzinsung.

Für die Banken und Sparkassen bedeutet dies meist ein Verlustgeschäft. Dieses nehmen sie aber gerne in Kauf, denn die Kinder von heute sind bei guter Betreuung wahrscheinlich die Kunden von morgen.

Der Vergleich lohnt sich

Trotz der insgesamt guten Konditionen für Jugendkonten lohnt sich der Vergleich auf jeden Fall. Zum einen müssen natürlich versteckte Kosten ausgeschlossen werden, indem auch das Kleingedruckte berücksichtigt wird. Zum anderen bieten viele Banken besondere Vergünstigungen für Konzertkarten, Freizeitaktivitäten oder bestimmte Produkte an.

Vor allem wenn der Vergleich mit den Kindern gemeinsam durchgeführt wird, können diese wertvolles Wissen für den Abschluss von Verträgen sammeln. Und so wird ein weiterer Aspekt der finanziellen Unabhängigkeit gefördert. Zudem erkennen die Kinder durch solche Gespräche schnell, dass sie sich mit Problemen in diesem Bereich auf jeden Fall an die Eltern wenden können.