Für Kinder gibt es nichts Schöneres, als im Freien herum zu toben, die frische Luft zu genießen und sich so richtig schmutzig zu machen.
Eltern sollten ihren Kindern so oft es geht ermöglichen, sich draußen aufzuhalten, denn das ist für die Entwicklung der Kleinen ungemein wichtig. Trotzdem gibt es Risiken und Gefahren, deren sich Eltern bewusst sein sollten. Wer die folgenden Tipps beherzigt, kann gemeinsam mit seinen Kindern draußen herum tollen.
Eine Führung über den Spielplatz
Ob Schaukel, Rutsche oder Karussell – Kinder müssen lernen, mit den jeweiligen Spielgeräten umzugehen. Eltern sollten eine kurze Führung über den Spielplatz mit einplanen und die Geräte genau erklären, ebenso die Handhabung. Die Kleinen müssen wissen, dass sie sich beim Schaukeln besser mit beiden Händen festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Und sie müssen darauf achten, dass sie erst rutschen, wenn sich kein anderes Kind mehr auf oder direkt vor der Rutsche befindet. Auf den ersten Blick mögen diese Tipps banal klingen. Aber es hat bereits genug Unfälle auf Spielplätzen gegeben, bei denen eben jene Tipps nicht beachtet wurden.
Wer im Garten Spielgeräte stehen hat, sollte dafür sorgen, dass diese fest im Boden verankert werden. Außerdem sollten Schaukel, Rutsche oder Sandkasten regelmäßig auf möglichen Verschleiß hin untersucht werden.
Gartenteich und Regentonne sichern
Schon häufig hat es tödliche Unfälle gegeben, weil ein Kind im Gartenteich oder in der Regentonne ertrunken ist. Manchmal waren die Eltern nur für ein oder zwei Minuten abgelenkt, als sich der Unfall ereignete. Deswegen sollten Eltern unbedingt einen Zaun um den Gartenteich ziehen, sobald ihr kleiner Liebling krabbeln kann. Die Regentonne sollte immer zugedeckt werden, damit niemand hinein fallen kann. Natürlich wird es im Bekanntenkreis nicht immer möglich sein, für eine entsprechende Sicherung des Teiches zu sorgen. In diesem Fall dürfen Kinder auf keinen Fall ohne einen Erwachsenen in dem Bereich des Gartens spielen.
Sonnenschutz ist ein Muss
Zu jeder Jahreszeit ist es wichtig, bei Kindern auf ausreichenden Sonnenschutz zu achten. Sonnencremes mit extrem hohem Lichtschutzfaktor gehören in jede Hand- und Reisetasche, wenn ein Kind mit dabei ist. Ebenso wichtig, vor allem für Babys und Kleinkinder, ist eine entsprechende Kopfbedeckung, die auch den Nacken vor zu viel Sonne schützt. Sonst droht im schlimmsten Fall ein Sonnenstich mit ernstzunehmenden Folgen. Für ältere Kinder ist zudem eine Sonnenbrille empfehlenswert, um die Augen vor der schädlichen UV-Strahlung zu schützen. Es gibt heutzutage richtig cool aussehende Modelle, die Jungen und Mädchen gleichermaßen stehen und gefallen.
Mit Flora und Fauna vertraut machen
Wenn Kinder die Welt entdecken, tun sie das mit allen Sinnen. Mit Händen, Nase und Mund. Doch im Freien kann das schnell zu einer tödlichen Gefahr werden, wenn die Kleinen beispielsweise giftige Pilze essen oder einem Tier zu nahe kommen. Eltern sollten ihre Kinder begleiten und ihnen Flora und Fauna erklären. Es gibt viele gute und kindgerechte Bücher, in denen mit Hilfe von Bildern erklärt wird, um welche Pflanzen und Tiere es sich handelt und wie gefährlich diese sind. Solche Bücher sind auch für Erwachsene oft noch lehrreich.
Saison- und Wettergerecht anziehen
Wichtig bei Aufenthalten im Freien sind selbstverständlich auch die richtigen Klamotten. Im Winter ist es klar, dass man das Kind mit Winterjacke oder Skianzug ankleidet. In den Übergangsmonaten – sowohl im Herbst als auch im Frühjahr ist es schwerer. Hier empfiehlt sich der “Zwiebellook” – also mehrere Schichten zum an- und ausziehen mitzunehmen um je nach Wetterbedingung agieren und reagieren zu können!
Wenn Eltern diese Tipps beherzigen, steht unbeschwertem Spielen in der freien Natur nichts mehr im Weg.