Ökologisch unbedenkliches Spielzeug für Babys und Kinder – Darauf sollte man achten

Babys und Kinder erkunden spielerisch die Welt, dabei werden auch alle Sinne angeregt und geschult. Das bedeutet, dass vor allem Kleinkinder nicht auf herkömmliche Weise spielen oder mit Spielzeug hantieren, sondern dieses in erster Linie wahrnehmen wollen.

So landen diese Spielwaren schon mal im Mund, werden mit Zähnen und Zungen auf Bissfestigkeit und Geschmack hin überprüft und auch gegen Wände geworfen und zu Boden geschmettert. Kurzum: Speziell Spielzeug für Babys sollte robust, schadstofffrei und natürlich auch ökologisch unbedenklich sein.

Spiel und Spaß ohne negative Nebengeräusche

kinder-psielen-mit-baukloetzenJahr für Jahr zeigen Qualitäts- und Sicherheitstests in verschiedensten Produktsparten vor allem Eines: Werden Unternehmen und Branchen nicht regelmäßig kontrolliert und auf geltende Gesetze und Standards hin untersucht, werden diese auch vernachlässigt. Leider sind Spielsachen jene Produktgruppe, die am häufigsten das EU-Schnellwarnsystem für gefährliche Waren auslösen. Dies liegt auch darin begründet, dass für Spielwaren verstärkte Sicherheitsmaßnahmen gelten.

Die Auslöser, die einzelnen Gefahrenquellen, sind dabei unterschiedlicher Natur. Häufig handelt es sich um Bauteile, die Verletzungsgefahr bedeuten oder Kleinteile, die leicht zu verschlucken sind. In anderen Fällen wiederum wurden hochgradig schädliche Baustoffe bzw. Inhaltsstoffe entdeckt, die mitunter krebserregend sind. Natürlich gehören auch leicht entflammbare Spielwaren nicht in das Kinderzimmer.

Welche Standards sollte das Baby- und Kinderspielzeug aufweisen können

Zunächst einmal sollten Eltern darauf achten, ob die Sicherheit ihrer Kinder gewährleistet ist. Spielwaren, die nicht dem Alter entsprechen oder ein Verletzungs- oder gar Vergiftungsrisiko darstellen, sollten auf jeden Fall gemieden werden. Hierüber geben Konsumentenschutzportale und -magazine in regelmäßigen Abständen Auskunft, gerne auch auf Nachfrage hin.

Europaweit müssen Spielwaren für Kinder bis zu 14 Jahren das sogenannte CE (Communaute-Europeenne-Zeichen) tragen – dieses stellt sicher, dass das betreffende Produkt kontrolliert wurde und europäischen Standards entspricht. Aber auch andere Labels können beispielsweise auf ein ökologisch unbedenkliches Produkt hinweisen – aber Vorsicht: Leider werden ab und an diese Sicherheitszeichen auch gefälscht oder zu Unrecht angebracht.

Achtung: Generell sollten Sie die Finger von günstigen Nachbildungen lassen, die es auch im Spielwarensektor gibt. Häufig wurden diese Produkte unter nicht menschenwürdigen Bedingungen produziert und stellen zudem ein Gesundheitsrisiko für Ihr Kind dar.

Schadstofffreies, ökologisches Spielzeug – gehen Sie auf Nummer sicher!

Verschiedenste Berichte und Enthüllungen in den vergangenen Jahren im Bereich von Baby- und Kinderprodukten, also auch Spielwaren, haben vielen Menschen die Augen geöffnet. Unglaubliche viele Spielwaren sind alles andere als unbedenklich, vor allem dann nicht, wenn Sie im Mund der Kinder landen. Verschiedenste Schadstoffe, sei es im Lack, der Farbe oder den Spielwaren selbst, sind krebserregend und auch für Erwachsene gefährlich. Einige Hersteller schrecken auch nicht davor zurück, verbotene Substanzen zu verwenden – im Hintergrund steht meist der skrupellose Gedanke der Gewinnmaximierung.

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Ein Umdenken findet statt – trotz höherer Kosten!

Aufgrund dieser Berichte suchen immer mehr Eltern nach alternativen, die schadstofffrei und ökologisch unbedenklich sind. Dies bezieht sich in der Regel nicht nur auf die Anwendung, sondern auch auf die Produktion und Entsorgung.

mama-mit-kindSomit rücken in erster Linie Spielwaren in den Fokus, die aus natürlichen Materialien wie Holz oder beispielsweise Baumwolle gefertigt wurden.
Natürlich sind aber diese ökologisch unbedenklichen Spielwaren für Babys und Kinder im Vergleich meist um einiges teurer – zum einen, da die Materialkosten höher sind, zum anderen, da auch die Herstellung kostspieliger ist. Zudem verzichten viele dieser Unternehmen auf die Auslagerung der Produktion und Fertigung in Billigindustrieländer, die nach europäischen Standards Land und Leute ausnutzen.

Natürliche Materialien – der Öko-Gedanke ist etwas Positives

Auch wenn da und dort über sogenannte Ökos gespottet wird, bedeutet dies nicht, dass der Umweltgedanke ein schlechter wäre. Häufig wird eher über eine alternative Lebensweise negativ gesprochen als über den Öko-Gedanken – allerdings sollte die Lebensweise Privatsache sein und auch als Privatsphäre respektiert werden.

Öko oder ökologisch bedeutet in unserem Zusammenhang im Idealfall, dass ein Produkt tatsächlich auf rein natürliche Weise (pflanzlich, tierisch) erzeugt wurde – von Anfang an bis zum Ende. Hier spielen auch die Faktoren erneuerbare Energien und Ressourcen eine gewichtige Rolle, sodass auch die Weiterverarbeitung zur Spielware, die Endfertigung, ökologischen Kriterien der Nachhaltigkeit entspricht. So sind Holzspielwaren auch mit natürlichen Farben und Lacken überzogen, die keinerlei Schadstoffe enthalten und auch bedenkenlos das Innere eines Babymundes kennenlernen können.

Tipps zur Auswahl für ökologisch bedenkenloses Spielzeug

  • Auf Prüfzeichen und Sicherheitslabel achten – etwa: CE, VDE, TÜV, GS, Fair spielt, Spiel gut, Fair Trade Label
  • Lackierte Spielwaren müssen speichelecht sein – Kennzeichnung: DIN 53160
  • Ökologische Spielwaren sind meist recycelbar
  • Spielwaren aus Naturstoffen können auch leicht repariert werden
  • Geringer Verpackungsaufwand – umweltfreundliche Verpackung
  • Deklarierte Ansprechpartner in Schadensfällen – Hersteller und Importeur genannt
  • Strombetrieb – aber nur mit Akkus
  • Dubiose Billigprodukte und Imitationen vermeiden

Fazit:

musikinstumente-fuer-kinderAchten Sie bei der Spielzeugauswahl für ihre Babys und Kinder darauf, wo, wie und aus welchem Material das Spielzeug gefertigt wurde. Labels und Sicherheitszertifikate geben Auskunft darüber, ob die Spielware sicher ist. Grundsätzlich ist rein ökologisches, natürlich erzeugtes und gefertigtes Spielzeug bedenkenlos zu verwenden. Billigprodukte hingegen enthalten leider immer wieder auch gesundheitsschädliche Stoffe, diese gilt es tunlichst zu meiden!