Babymilch, Pre-Nahrung, Folgemilch und Co

Muttermilch ist zweifelslos das Beste für Babys. Kann oder will eine Mutter nicht Stillen, muss sie sich keine Sorgen machen, da auch künstliche Babymilch das Baby mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Im Drogeriemarkt wird eine Vielzahl an Babymilchsorten angeboten und Eltern sind schnell überfordert damit, welche Babymilch für welches Alter geeignet ist. Wir zeigen Ihnen, was Sie beachten müssen.

Ab Geburt bis zum 6. Monat – Pre-Milch oder Startmilch

Die Pre-Milch kommt der Muttermilch sehr nahe und kann ab der Geburt und bis zum sechsten Monat, in beliebiger Menge und nach Bedarf füttern. Alternativ eignet sich auch die 1er Säuglingsnahrung, welche unter anderem Stärke enthält und somit dickflüssiger und sättigender ist, als die flüssige Pre-Nahrung.

Die 1er Säuglingsnahrung sollte daher nur für kräftige Babys mit großem Hunger gefüttert werden. Generell kann die Pre-Nahrung sowie die 1er Säuglingsmilch das gesamte erste Lebensjahr durchgefüttert werden.

Ab dem 5. Monat – Folgemilch bzw. 2er Säuglingsnahrung

Ab dem 5. Monat können Sie dann auf die Folgemilch bzw. 2er Säuglingsmilch umsteigen. Da die 1er Säuglingsmilch jedoch bis zum Flaschennahrungsende gegeben werden kann, ist ein Wechsel nicht zwingend notwendig. 2er Milch enthält mehr Kalorien sowie Eiweise, wodurch die Babys länger gesättigt werden und besser durchschlafen sollen.

Die 2er Milch hat mit der Muttermilch keine Gemeinsamkeiten mehr und sollte aufgrund des hohen Eiweisgehaltes nicht vor dem 5. Lebensmonat verabreicht werden.

Ab dem 10. Monat – 3er Milch

Die 3er Milch sollte nicht vor dem 10. Lebensmonat gefüttert werden. Das Baby wird inzwischen auch mit Beikost gefüttert und die Milchnahrung wird dadurch allmählich reduziert. Generell ist es umstritten, ob die 3er Milch notwendig ist oder nicht und hängt von den jeweiligen Ernährungsgewohnheiten Ihres Babys ab.

Babys, die schon reichlich Beikost zu sich nehmen, werden so mit wichtigen Nährstoffen versorgt, sodass sie die 3er Milch nicht zwangsweise benötigen. Ist Ihr Baby hingegen noch ein Flaschenkind, benötigt es die 3er Milch, um mit ausreichend Nährstoffen für das Wachstum versorgt zu werden.

Spezialnahrung

Bei Allergien HA-Nahrung

Babys, die zu Allergien neigen, sollten mit der hypoallergenen HA-Nahrung gefüttert werden. Diese kann ab der Geburt bis zum Ende der Flaschennahrung gefüttert werden. Diese Babymilch solle jedoch erst nach Rücksprache mit dem Kinderarzt gefüttert werden. Besteht kein höheres Allergierisiko, sollte die HA-Nahrung auch nicht gegeben werden.

Bei Kuhmilchallergie – Spezialbabymilch

Viele Babys vertragen keine Kuhmilch und benötigen daher eine Spezialmilch, die Sie oft nur in der Apotheke erhalten. Hierbei handelt es sich um eine Babymilch, bei der das Eiweis in kleinste Bestandteile zerlegt wird und somit ausreichend hydrolisiert ist, das Kuhmilchallergiker diese besonders gut vertragen können.

Ab dem 5. Monat mit der Beikost beginnen

Je nach dem Entwicklungsstand des Kindes, kann die Beikost ab dem 5. bis 7. Monat eingeführt werden, da Muttermilch und Pre-Nahrung nun nicht mehr ausreichend den Nährstoffgehalt decken können.

Um die Umstellung von Flaschennahrung auf Beikost schonend hinzubekommen, sollte vorerst nur Löffelweise Beikost gefüttert werden. Die Menge sollte dann nach und nach, langsam erhöht werden, während die Flaschennahrung reduziert wird.