Die Geburt eines Babys ist aufregend. Das Leben aller Familienmitglieder verändert sich und es kommt natürlich viel Freude auf bei Eltern, Großeltern und Geschwistern. Oma und Opa und der Freundeskreis möchten sich an der Erstausstattung beteiligen und fragen, was noch benötigt wird.
Damit nicht alles doppelt gekauft wird, benötigen die jungen Eltern einen guten Plan. Doch gerade die Geburt des ersten Kindes sorgt für Unsicherheiten. Wie sollte die Baby Erstausstattung aussehen? Hier eine kleine Checkliste der wichtigsten Dinge, die ein Baby braucht.
Wohnen und Schlafen
Das Einrichten des Kinderzimmers macht eine Menge Spaß. Mit dieser Arbeit stimmen sich die Eltern auf den neuen Lebensabschnitt ein. Durch die rechtzeitige Vorbereitung erleichterst Du Dir im Vorfeld schon den späteren Tagesablauf. Die praktische Seite steht jedoch nicht alleine im Vordergrund, sondern auch die Sicherheit des neuen Erdenbürgers. Bei der Auswahl ist nicht nur das Design wichtig, sicherheitsgewährende Elemente spielen eine weitaus höhere Rolle. Gerade das Bettchen sollte sorgfältig ausgewählt werden.
Der Sprossenabstand des Lattenrosts sollte nicht über 6,5 cm liegen und die Matratze dem Bett genau angepasst sein, damit kein Spalt entsteht. Alle Textilien müssen waschbar sein, da hier immer wieder ein kleines Malheur entstehen wird, das aus hygienischen Gründen sofort entfernt werden muss. Ein Matratzenschutz und ein Spucktuch helfen Dir, damit kleine Malheurs in der Nacht schnell bereinigt werden können.
Über jedes Kinderbettchen gehört natürlich ein Mobile mit Musik.
Diese helfen dem Baby beim Einschlafen oder beruhigen es, wenn es durch das Zahnen nicht gut schläft. Das Mobile sollte natürlich auch immer wieder abgewischt werden, damit sich kein Staub bildet, der in Baby Mund oder Augen gelangen kann.Wichtig ist natürlich auch die Bettwäsche. Im Sommer benötigt Dein Baby eine leichtere Decke, im Winter eine dickere und eine zusätzliche Wolldecke, die immer griffbereit und frisch gewaschen im Kinderzimmer liegen sollte. Es ist auch immer gut einen Babyschlafsack im Schrank zu haben. Er beruhigt unruhige Kinder und hält im Winter kuschelig warm. Sollte Dein Baby im Sommer kommen, denke bitte an ein Moskitonetz.
Für Deinen kleinen Wurm ist es schrecklich schmerzhaft, wenn eine Mücke ins Gesicht sticht.
Der Wickeltisch im Kinderzimmer
Zur Kinderzimmerausstattung gehört natürlich ein sicherer Wickeltisch, der auf Deine Größe abgestimmt ist. Hier wirst Du viel Zeit dran verbringen, daher ist es wichtig, dass Du keine krumme Haltung beim Wickeln einnimmst. Durch die Schwangerschaft ist der Rücken strapaziert und das Tragen des Babys sorgt ebenfalls immer wieder für Belastungen der Rückenmuskulatur. Daher schone ihn, so oft Du kannst.
Zum Wickeltisch gehört natürlich eine abwaschbare Wickelauflage und eventuell ein Wickeltisch-Heizstrahler, damit Dein Baby nicht auskühlt. Neben dem Tisch sollte gleich der Windeleimer mit Fußbetrieb stehen. Schleuseneimer sorgen dafür, dass der Geruch nicht nach außen dringt. Dennoch solltest Du den Wickeleimer täglich ausleeren und reinigen.
Für die verschmutzte Wäsche kannst Du Dir in einer anderen Farbe einen zweiten Wickeleimer danebenstellen.
Ein Regal für Windeln, Feuchttücher, Cremes, Waschlappen und Waschschüssel sollte so an die Wand angebracht sein, das Du ohne das Kind aus den Augen zu verlieren, alles nehmen kannst, was Du beim Wickeln brauchst.
Kleiner Tipp: Besorge Dir Baumwolltücher für die Wickelauflage, damit diese Flüssigkeit schnell aufnehmen und sofort in der Waschmaschine gewaschen werden können. Leider sind viele Wickelauflagen sehr schadstoffbelastet. Da schützt das Baumwolltuch, damit Dein Baby nicht mit den Schadstoffen in Berührung kommt.
Am besten hast Du auch von Anfang an ein Töpfchen und einen WC-Aufsatz im Haus. Einige Kinder möchten sehr schnell eigenständig sein und bestehen sehr früh darauf, auf die Toilette bzw. erst einmal aufs Töpfchen gehen zu können. Auch wenn Du denkst, das liegt noch in weiter Ferne. Es ist gut vorbereitet zu sein, wenn der Tag kommt.
Wenn wir beim Wickeln sind, kommen wir auch gleich zur Babypflege. Hier benötigst Du eine Badewanne mit Wannenständer, 3-4 Handtücher, 2 davon sollten mit Kapuze sein. 5-6 Waschlappen reichen für den Anfang und natürlich eine Babypflegeserie bestehend aus: Badezusatz, Haarshampoo, Körperlotion, Puder, Seife, Babyöl und Wundschutzcreme.
Dann noch eine Baby-Haarbürste, einen Nagelknipser (bitte keine Schere verwenden, die Verletzungsgefahr ist zu hoch), ein Fieberthermometer und ein Badethermometer. Das Badethermometer ist sehr wichtig. Dein Baby sollte bei 36 – 38 Grad baden. Damit Du Dich nicht mit der Handmethode verschätzt, benutze bitte immer das Badethermometer.
Die Ausstattung des Kleiderschranks verunsichert die meisten Eltern zu erst besonders. Hier eine kleine Checkliste von all den Dingen, die dort sauber sortiert eingeräumt liegen sollten:
Die Bekleidung
Wie viel Kleidungsstücke Du tatsächlich benötigst, hängt davon ab, wie oft Du wäschst und ob Du einen Wäschetrockner verwendest. Für die ersten zwei Monate reichen die unten genannten Kleidungsstücke vollkommen aus. Danach wirst Du sicherlich selbst genau wissen, was Dein Baby benötigt. Die Erstausstattung besorgst Du in den Größen 56-68.
- 6 Bodys und 6 Babyhemden oder dünne Pullover
- 6 Hosen
- 4 Jacken
- 6 Strampelanzüge
- 6 Paar Socken
- 8 Babyunterhosen
- 2 Baumwollmützen
- 4 einteilige Schlafanzüge
- Sonnenhütte, die die Augen beschatten.
- 6 T-Shirts
Für den Winter:
- 2 Mützen
- 2 Schals
- 2 Paar Fausthandschuhe
- 1 Schneeanzug
- 6 Paar warme Socken
- 4 Strumpfhosen
Die Ernährung
Eine gesunde Ernährung von Anfang an ist wichtig. Um einen reibungslosen Ablauf der Mahlzeiten zu gewährleisten, muss jeder Handgriff sitzen.
Hier hätten Eltern gerne zwei Hände mehr. Die richtige Erstausstattung will da gut gewählt sein. Du benötigst auf alle Fälle:
6 große Trinkflaschen mit Sauger für Milch und 2 kleine Trinkflaschen für Tee.
Einen Vaporisator zum Reinigen der Flaschen und des Zubehörs. Du kannst jedoch auch einen großen Kochtopf nehmen und alles mit Wasser auskochen.
Sauger und Flaschenbürste, die Du bitte aus hygienischen Gründen einmal pro Woche in der Spülmaschine wäscht und alle 6 Wochen erneuerst.
Flaschenwärmer:
Du kannst die Babykost auch im Wasserbad im Topf erwärmen. Energiesparender ist allerdings der Flaschenwärmer. Von der Mikrowelle solltest Du Abstand nehmen, da immer noch nicht sicher ist, wie gefährlich die Strahlen für die Babynahrung sind.
Tees zur Beruhigung des Magens und des Babys. Kümmel-, Anis- und Fencheltee gehören auf alle Fälle in den Küchenschrank. Wenn notwendig Säuglingsmilchnahrung
6 Lätzchen und wenn wirklich nötig einen Schnuller. Allerdings solltest Du auf ihn verzichten, da er nicht gut für Babys Gaumen und Kiefer ist. Er sorgt auch dafür, dass die Zähne schief wachsen.
Zum Stillen
Natürlich wünscht sich jede Mutter, dass sie lange genug stillt. Hierfür benötigst Du ebenfalls einige Dinge, die Dir das Leben erleichtern. Auch als stillende Mütter solltest Du 2 Fläschchen mit Saugern für abgepumpte Milch im Hause haben. Es kommt immer wieder vor, dass eine zweite Person die Pflege des Säuglings übernehmen muss und darauf solltest Du vorbereitet sein.
Des Weiteren brauchst Du:
Stilleinlagen. Wenn möglich sorge für Seideneinlagen. Sie sind besser für die Haut als Einmal-Stilleinlagen.
- 1 Milchpumpe
- 1 Stillkissen, damit Du eine entspannte Haltung beim Stillen einnehmen kannst.
- 3 Still-BHs
Mit dem Baby mobil sein
Nun möchtest Du mit Deinem Baby nicht immer nur in der Wohnung sein, sondern auch Freunde treffen und Dich mit anderen Müttern austauschen.
Auch wenn Du jetzt schon denkst, das passt doch gar nicht alles in unser Haus/in unsere Wohnung, da kommt leider noch mehr hinzu.
kippsicherer, leichter Kinderwagen mit Matratze. Praktisch sind Kombi-Kinderwagen, die sich später zur Sportkarre umbauen lassen. Meist ist ein Einkaufsnetz schon dabei. Ansonsten solltest Du Dir zusätzlich eines anschaffen.
- 1 Babydecke oder einen Schlafsack, den Du schon oben hast.
- 1 flaches Kissen
- 1 Bettwäsche-Garnitur und 1 Spannbetttuch
- 1 Wolldecke, die Du ebenfalls schon hast.
- 1 Matratzenschutz
- Regenschutz, Sonnenschirm, Moskitonetz, Winter-Lammfell
- 1 Wickeltasche
Warmhaltebehälter für Trinkflasche und Gläschen
- 1 Tragetuch/Tragesack
- 1 Kinder-Autositz bzw. Babyschale
Wichtig: Die Babyschale darf bei eingeschaltetem Airbag niemals auf dem Beifahrersitz platziert werden. Dies ist lebensgefährlich für Dein Kind!
Zum Schluss noch die Sicherheit
Sicherheit sollte natürlich da A und O sein.
Doch oftmals denken wir gar nicht darüber nach, wo die Gefahren für unsere kleinen Schätze lauern.
Deshalb hier noch eine kleine Checkliste, was Du alles benötigst, damit Dein Kind im Haus sicher aufgehoben ist.
Steckdosensicherungen. Die solltest Du auf alle Fälle schon sofort haben, auch wenn Dein Kind noch nicht grabbelt. Es beginnt damit vielleicht früher, als Du denkst. Außerdem wirst Du mit Baby sicherlich viele Frauen kennenlernen, die schon ein größeres Kind haben und mit Dir zusammen das zweite Kind bekamen. Da ist der Schutz zu Hause natürlich auch für die Kinder deiner Freundinnen wichtig.
- Kühlschranksicherung
- Kantenschutz an allen harten Kanten
- Eventuell ein Herdgitter
- Türstopper
- Schubladensperren (natürlich kann man jedem Kind beibringen, nicht an die Schubladen zu gehen)
- Schutzgitter
- Rutschschutz für Treppen
- Babyfon
Checklisten zum Thema Baby-Erstauststattung
Tipps zur Sicherheit im Haushalt finden Sie auch hier:
Tipp: Reichweiten beziehen sich beim Babyfon immer auf das freie Feld, was wir in Siedlungen oder Großstädten natürlich nicht haben. Daher solltest du immer einige Meter von der angegebenen Leistung abziehen, bzw. es einfach mal ausprobieren, indem eine zweite Person am Babyfon spricht, während Du Dich vom Kinderzimmer entfernst.
Digitale Babyfone auf der Basis der DECT-Technologie haben eine sehr gute Sprachqualität, sind allerdings in letzter Zeit wegen ihrer gepulsten Strahlung in Verruf gekommen. Sie sollen Einfluss auf die Hirnströme des Babys nehmen und das Krebsrisiko erhöhen. Falls Du Dich für ein DECT-Babyfon entscheidest, stelle es vorsichtshalber ein bis zwei Meter vom Bett deines Kindes entfernt auf.